Der Schutz des Trinkwassers steht in hochwassergefährdeten Gebäuden an erster Stelle. Die Trinkwasserinstallationen sind so auszuführen, dass auch bei der Überflutung von Teilen der Installation die Trinkwasserqualität nicht gefährdet wird (siehe ebenfalls VDI 6023).

Welche Maßnahmen sind nach dem Hochwasser zu ergreifen?

• Überprüfen Sie die im überfluteten Bereich vorhandenen Trinkwasserinstallationen auf äußere Schäden.
• Aufgrund der erforderlichen Keimfreiheit wird ein Austausch der Armaturen notwendig sein.
• Wechseln Sie durchnässte Dämmungen aus.
• Untersuchen Sie die Rohrleitungen auf mögliche Korrosionsschäden.
• Kontrollieren Sie Befestigungselemente und ihre Schallschutzeigenschaften.
• Ersetzen Sie vorhandene Entnahmeventile, wenn diese durch Hochwasser kontaminiert wurden.
• Spülen Sie die Versorgungsleitungen vor der Wiederinbetriebnahme und nehmen Sie eine Wasserprobe.
• Erneuern Sie die Leitungen, wenn innere Verunreinigungen durch Spülen nicht beseitigt werden können.
• Stellen Sie die Trinkwasserqualität nach der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) sicher.
• Überprüfen Sie, ob die baulichen Wasserschutzmaßnahmen bei vorhandenen Wasseraufbereitungsanlagen erfolgreich waren. Sollte dies nicht       der Fall sein, müssen Funktionsprüfungen und möglicherweise Reparaturen oder Auswechslungen erfolgen.

Wir beraten Sie gerne telefonisch (+49 76 23 72 24 0) oder per E-Mail (info@carela.com).

Quelle:

VDI 6004 Blatt 1: Schutz der Technischen Gebäudeausrüstung. Hochwasser. Gebäude, Anlagen, Einrichtungen. Verein Deutscher Ingenieure, Düsseldorf 2006.